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Sensitive Punkte in der AstrologieGlückspunkt, Mondknoten und Lilith

Bestimmte Berechnungspunkte zwischen Planeten oder deren Umlaufbahn werden auch sensitive Punkte genannt. Dazu zählen der Glückspunkt, die Lilith, die Mondknoten und der Vertex

Diesen Punkten spricht man ebenso wichtige Bedeutungen zu wie anderen Faktoren. Jeder Astrologe hat dazu aber seine eigenen Erfahrungen gemacht und entsprechend eigene Sichtweisen. Oder sie werden gar nicht in ein Horoskop oder eine Fragestellung mit einbezogen.

Ma kann diese sensitiven Punkte verwenden, muss sie aber nicht.

Die Lilith

e Lilith, auch schwarzer Mond oder schwarze Göttin genannt, ist kein Planet, sondern ein berechenbarer Punkt. Man nennt solche Punkte auch sensitive Punkte.

Liliths Berechnung basiert auf der ellipsenförmigen Umlaufbahn des Mondes um die Erde. In dieser Ellipse wird dann die Achse betrachtet und nach dem weitest entfernten Punkt von der Erde gesucht. Hier wird die Verbindungslinie gebildet. Lilith befindet sich nun auf dieser Achse gegenüber der Erde, mit gleichem Abstand zum Mittelpunkt der Ellipse.

Lilith benötigt für einen Umlauf ca. 3232 Tage, das sind etwa 8 Jahre und 8 Monate.

Die Mythologie von Lilith

Damit wir die Stellung Liliths im Horoskop besser verstehen, betrachten wir ihre mythologische Seite. Sie war die erste Frau Adams und wollte sich Adam wegen ihres Geschlechts nicht unterwerfen. So floh sie aus dem Paradies. Sie lebte am roten Meer unter Dämonen und gebar ihnen unendlich viele Kinder. Von Gott gesandte Engel fanden sie und forderten Sie auf zu Adam zurückzukehren.

Lilith weigerte sich. Für ihre Weigerung brachte man täglich hunderte ihre Kinder um. Vor Trauer überwältigt mordete sie nun selbst. Sie tötete Frauen, die gerade ein Kind zur Welt gebracht hatten, kleine Kinder und Männer. Sie wurden erst von ihre verführt und dann umgebracht.

Weiter heisst es, dass sie im Paradies als eine Schlange erschienen sein soll und Eva den Apfel vom Baum der Erkenntnis gereicht haben. Daraufhin wurden Adam und Eva vom Paradies vertrieben.

Die Bedeutung Liliths im Horoskop

Lilith steht für die unsichtbare Seite der Weiblichkeit in uns. Sie bringt nicht nur Gutes, sondern auch Ängste, Unheil, Schmerz oder Tod.

Aus psychologischer Sicht steht Lilith auch für unerfüllte Träume, die verdrängte Seiten der Persönlichkeit oder Erfahrungen mit Entbehrungen oder Schmerz.

Der Glückspunkt

0Der Glückspunkt im Horoskop ist ein berechneter Punkt und wird folgendermaßen berechnet. Von der Gradzahl des Aszendenten wird die Gradzahl der Sonne subtrahiert. Zum Ergebnis wird die Gradzahl des Mondes addiert. Die vereinfachte Formel dazu sieht so aus:

Aszendent - Sonne + Mond = Glückspunkt

Die Vorstellung vom eigenen Glück im Leben besitzt verschiedene Antriebsfedern. Zum einen das Glück des finanziellen Wohlstands oder der finanziellen Unabhängigkeit, zum anderen das Glück der Zufriedenheit oder das der Gesundheit. Glück haben bedeutet im Grunde nicht sehr viel dafür tun zu müssen, damit sich die eigenen Wünsche erfüllen. Das ist aber nur scheinbar so.

In jedem Horoskop lassen sich Stärken und Schwächen erkennen. Die einen sind vom Geburtshoroskop vorhanden, andere treten im Laufe des Lebens ein. Glück ist deshalb häufig an das gebunden was man nicht hat und gerne hätte, oft der Vergleich mit anderen. Doch erfährt man sein persönliches Glück nicht durch das, was man wünscht. Während seines Lebens verändert sich ein Mensch und entwickelt andere Denkweisen, Ziele und Wünsche. Deshalb ist Glück die Definition von dem, was man erhält und nicht von dem, was man wünscht. Nicht der Mensch erkennt was gut für ihn ist, sondern das Schicksal selbst und das ist in Teilen im Horoskop sichtbar.

Im Leben geht ohne Anstrengung nichts. Auch der Glückspunkt zeigt lediglich die Gelegenheit Glück zu erhalten oder eine günstige Gelegenheit zu bekommen. Das Glück am Schopfe packen muss man dann selbst. Der eine nimmt es wahr, der andere nicht. Die Astrologie zeigt die Gelegenheiten, der Mensch, ob er sie wahrnimmt. Doch auch diese Abwägung ist an das, was der Mensch sich bis dahin erworben hat verknüpft. Was bedeutet, dass seine Entscheidungen an seine momentane Persönlichkeitsentwicklung gekoppelt ist.

Warum wurde in der westlichen Astrologie der Glückspunkt ausgerechnet über die Berechnung mit Aszendent, Sonne und Mond verwendet? Das liegt an den prägenden Eigenschaften, die ihnen zugesprochen werden. Der Aszendent prägt die Persönlichkeit nach außen. Die Sonne bezeichnet das Ich und die Strahlkraft einer Person und der Mond bestimmt das Gefühlsleben und das Gedächtnis eines Menschen. Am Glückspunkt bilden diese 3 Faktoren einen harmonischen Punkt im Horoskop.

Die Sonne im Glückspunkt

Die Sonne lehrt, sich auf sich selbst zu verlassen. Dabei spielen die äußeren Einflüsse keine Rolle. Es kommt deshalb darauf an, wie leicht man sich von anderen mitreißen oder beeinflussen lässt. Möchte man gefallen, sich oder anderen etwas beweisen. Es sind die vielen Schichten des Egos mit seinen Verführungen die hier mit einfließen. Deshalb ist es vorteilhaft sich so früh wie möglich mit dem auseinanderzusetzen und ehrlich zu sich selbst zu sein.

Der Mond im Glückspunkt

Der Mond lehrt seine Emotionen und Sichtweisen emotional abzuwägen. Hier spielt der Zeitfaktor eine Rolle. In jungen Jahren reagiert man heftiger und stürmischer als in reifem Alter. Es kommt auf das Abwägen der Lebenssituationen an. Manchmal muss man Dinge hinnehmen oder sie aussitzen, da man sie nicht ändern kann. Deshalb stehen gerade diese 3 Planeten für die Reife eines Menschen.

Der Aszendent im Glückspunkt

Der Aszendent als dritte Berechnungsgrundlage stellt die Balance zwischen Mond und Sonne dar, den Ausgleich, die Harmonie beider. Wie lassen sich diese Kräfte miteinander vereinen. Der Aszendent im Glückspunkt ist somit das Ergebnis des Zusammenspiels zwischen Sonne und Mond. Mit dem Aszendenten wirkt man nach außen. Das Glück ist demnach der Ausdruck aller 3 Komponenten in einem einzigen berechenbaren Punkt.

Die Mondknoten

78Die beiden Mondknoten stehen in der Astrologie für die karmische Komponente in einem Horoskop. Ihre Berechnung hängt mit der Sonnen- und Mondumlaufbahn um die Erde zusammen. Die jährliche Sonnenbahn um die Erde bildet zweidimensional gesehen eine Ebene und wird Ekliptik genannt. In dieser Ebene hat auch der Mond seine Umlaufbahn und seine Ebene, die aber ca. 5° Neigungswinkel zur Ekliptik hat.

Der obere Bogen zeigt nach oben, Richtung Norden, und ist demnach der nördliche Mondknoten. Der untere Bogen zeigt nach unten, Richtung Süden, und steht für den südlichen Mondknoten.

Die MondknotenDie beiden Mondknotensymbole kann man gut auseinander halten. Die Ekliptik hat, bezogen auf den Fixsternhimmel zur Erde, eine Neigung von ca. 23,5°. Die monatliche Umlaufbahn des Mondes von 28 Tagen kreuzt sich einmal in süd-nördlicher Richtung mit der Ekliptik, der Sonnenumlaufbahn. Dies ist der aufsteigende Mondknoten. 14 Tage später entsteht der Schnittpunkt in nord-südlicher Richtung, das ist der absteigende Mondknoten. Die Mondknoten liegen sich immer exakt gegenüber.

Sie werden mythologisch auch Drachenschwanz und Drachenkopf genannt und in der indischen Astrologie Rahu und Ketu.

Die Mondknotenachse mit ihren Schnittpunkten zur Ekliptik, den Mondknoten bewegen sich in ca. 18,5 Jahren einmal durch den gesamten Tierkreis. So verweilen die Mondknoten ca. 1,5 Jahre in einem Sternzeichen. So haben viele Generationen die Mondknoten in denselben Sternzeichen, aber nicht in den selben Häusern.

Die beiden Mondknoten durchschreiten ein Horoskop rückläufig, also von Widder zu Fische und nicht von Widder zu Stier.

Bedeutungen der Mondknoten

Sie werden in der Astrologie als karmische Komponente betrachtet. So geht man davon aus, dass der Mensch schon häufig gelebt hat und immer wieder auf die Erde zurückkommt um sich weiter zu entwickeln.

Der absteigende Mondknoten stellt die Summe aller Erfahrungen aus den letzten Leben dar. So steht er für Bequemlichkeit, Gewohnheiten, das was wir gut kennen und demzufolge auch nicht ablegen möchten. Er ist demzufolge ein Hemmschuh für Neues.

Der aufsteigende Mondknoten ist das Gegenteil. Er steht für Erfahrungen, Herausforderungen, das was wir lernen sollen um weiter zu kommen. Hier gilt es sich zu überwinden, nicht Ängsten zu folgen oder seiner Bequemlichkeit nachzugeben.

Erst über die Häuserstellung lässt sich erkennen in welcher Richtung die Entwicklung stattfinden kann und was wir aus unseren angeblichen Vorleben mitbringen.

Man sollte sich allerdings nicht zu stark in die Mondknoten-Theorie der Reinkarnation hineinsteigern und zu viel hineininterpretieren. Wir geben der Psychologie in unserem Leben immer mehr Raum und verkennen, dass auch sie nur ein Konstrukt von Manipulation ist. Werbung, Marketing, Verkauf - überall versucht man Menschen zu manipulieren und zu verführen, mit Psychologie.

Das menschliche Denken konstruiert und behauptet Vieles. Selbst, wenn wir viele Leben hier auf Erden leben müssen, so erkennen wir dennoch nicht den höheren Plan dahinter. Wir bilden ihn uns nur ein. Auge um Auge, Zahn um Zahn ist ein menschliches Denkkonstrukt, weil es das eigene Ego gerne so sehen möchte. Wer mir Etwas getan hat, bekommt es zurück. In den Augen eines höheren Geistes, der Alles erschaffen hat wirkt dies sicher lächerlich.

Der Vertex

6Dies ist ein Punkt, der durch experimentieren von Johndro so benannt wurde. Er selbst veröffentlichte dies aber viel später. Lorne Edward Johndro wurde 1882 geboren und war gelernter Elektriker. Schon in seiner Jugend erlernte er das Basiswissen der Astrologie. Sein Interesse galt hauptsächlich elektromagnetischen Feldern, was sicher auch darauf zurückzuführen ist, da er später noch einen Abschluss als Radioelektroniker machte.

Johndro wollte einen Zusammenhang elektromagnetischer Felder und der Astrologie finden. Mit seinem Astrologie-Kollegen entwickelten sie für einen Börsenmakler astrologische Börsenprognosen, der beide dafür fürstlich belohnte.

Durch seine elektromagnetischen Überlegungen entwickelte er den Vertex, den Gegenaszendenten oder nach Johndro den elektrischen Aszendenten.

Er glaubte, dies wäre ein schicksalhafter Punkt. Ein Punkt, den man nicht beeinflussen konnte, ein Gegenpol zum Aszendenten. Steht der Aszendent für das ICH und den Ausdruck nach außen, so steht der Vertex für das Gegenteil. Er soll den Punkt zum Inneren, den Wurzeln, der Harmonie deuten oder auch den Punkt zu den inneren Abgründen. Das, was wir nicht kennen, nicht wahrnehmen und letztendlich auch nicht wahrhaben wollen.

Der Vertex kann dann sowohl Positives als auch Negatives zu Tage fördern. Positives dann, wenn man erkennt in welchem Bereich des Vertex man sich wohlfühlt, wohin man sich wenden soll. Im Negativen zeigt er wo Hemmungen und Blockaden vorhanden sind oder unentdeckte Wünsche und Begierden.

Der Vertex ist in der Astrologie ein unbeachteter Punkt. Erfahrungen dazu muss jeder selbst sammeln und interpretieren. In unseren Horoskopen ist der Vertex mit eingezeichnet, wird aber nicht interpretiert.

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